Mercedes und Diesel sind ein harmonisches Duo. Vor allem so ein Mercedes und so ein Diesel. Auf der, dass das Fahren des 224-PS-Coupés nicht durch Überraschungen gestört wird, Elektronik ist ständig auf der Hut.
Das Stuttgarter Unternehmen ist Vorreiter beim Einsatz elektronischer Stabilitätskontrollsysteme. Zuerst wurden sie nur in den teuersten Modellen verwendet – das erste auto, in denen sie montiert waren, war das CL-Luxus-Coupé. Dank des kleinsten Autos der deutschen Firma haben jedoch alle von ESP gehört. Dieses System half, die Probleme der A-Klasse der ersten Generation mit dem berühmten Elchtest zu lösen. Der Unterschied nach der Installation war sehr deutlich – das Auto kippte bei plötzlichen Richtungswechseln nicht mehr um. Obwohl dies nicht der Ruhm war, den die Ingenieure wahrscheinlich erstrebten. Wie auch immer, von 1999 R. ESP ist zur Serienausstattung von Mercedes geworden.
ESP wacht daher auch beim CLK-Modell über die Fahrstabilität 320 CDI. Und es hat was. V6-Dieselmotor mit Hubraum 3,01 ersetzt einen 5-Zylinder-Diesel 2.7. Das Aggregat wurde nach allen für moderne Dieselmotoren geltenden Normen hergestellt. Wir haben also einen Aluminiumrumpf, vier Ventile pro Zylinder, Common-Rail-Einspritzsystem der 3. Generation mit Piezo-Injektoren und Turbolader mit variabler Geometrie. Wirkung? Maximale Leistung 224 KM und Drehmoment 510 Nm. Interessant, ein so hoher Drehmomentwert ist nur bei kombinierten Motoren mit Automatik verfügbar, 7-das 7G-TRONIC-Getriebe. Standardmäßig wurde jedoch eine manuelle installiert, 6-allmählich. In diesem Fall wurde das Motordrehmoment begrenzt auf 415 Nm. Der Antrieb geht natürlich an die Hinterräder.
Verständlicherweise, die Version mit einem Automaten ist interessanter. Beschleunigung auf 100 km/h braucht weniger als 7 S, die maximale geschwindigkeit ist 250 km/h. Bei einer solchen Leistung wird sich wahrscheinlich niemand streiten, dass Diesel nicht in Autos mit Coupé-Karosserie passt. Zumal auch die akustischen Eindrücke recht angenehm sind, das gerät klingt wie ein großer benziner, kein gutes Empyem.
Gute Leistung ist das eine, aber der charakter des autos ist der letztere – Dieses Auto wird dich wahrscheinlich nicht verrückt machen. Sein Element sind schnelles außerstädtisches Fahren und effizientes Überholen. Aber mit dem "Seitwärtsfahren" – weder. ESP wacht über das Fahrzeug. ich muss zugeben, dass es das sehr effektiv macht. Bei Kurvenfahrten greift es häufig ein, aber sanft. Seine Arbeit ist nur durch die blinkende Systemleuchte zu sehen, und nicht die Rucke, die durch das plötzliche Abbremsen entstehen. Reagiert deutlicher auf einen Schnellstartversuch. Nicht einmal das kleinste Durchdrehen des Rades ist möglich – der Motor wird vorher gedrosselt. Von außen sieht es so aus, als würde eine Kupplung falsch behandelt. Wenn wir einen kräftigen Start wollen, es lohnt sich nicht ganz Gas zu geben, sondern den Moment des Ausrutschens lieber selbst spüren – der Start wird schneller und gleichmäßiger.
Oben in der Mittelkonsole befindet sich natürlich eine Taste mit der Aufschrift ESP OFF. Tatsächlich bedeutet das Ausschalten des Systems jedoch nur einen etwas späteren Moment, in dem die Elektronik eingreifen kann. Und es gibt keinen Weg, um es zu umgehen. Die Klügeren haben sogar versucht, die passenden Sicherungen herauszunehmen, aber Mercedes hat es vorausgesehen. In einer solchen Situation geht das Auto in den Notmodus. Ein Nebeneffekt ist die Unfähigkeit, die Parameter der Antriebseinheit auf dem Rollenprüfstand zu messen.
In einem Sportcoupé ist so eine allmächtige Kontrolle etwas frustrierend. Dank des leistungsstarken Motors gibt es keine Probleme, den Grip der Hinterräder zu brechen, Also fahren wir in eine Kurve mit leicht ausweichendem Heck, gegen das Lenkrad, das Auto ist immer noch unter der Kontrolle des Fahrers und… Ende des Spaßes. Die von der Elektronik ausgewählten Räder werden gebremst, Leistung wird reduziert, das Auto kehrt plötzlich auf die Strecke zurück. Na sicher, es ist sicherer und darum geht es bei ESP. Obwohl nicht immer. Der Fahrer ist daran gewöhnt, dass das Fahrzeug auch bei abgeschaltetem ESP in seine ursprüngliche Spur zurückkehrt, vielleicht etwas überteuert. Und die Gesetze der Physik sind unerbittlich, wenn es zu schnell ist, zusätzlich auf unebenen Griffflächen (z.B. Pfützen oder Schneeflocken), ESP hilft nicht. Sogar der Mercedes lässt sich wenden. Außer das völlig ungewollt.
Die einzige praktische Anwendung der ESP OFF-Taste ist daher das Anfahren auf rutschigem Untergrund. Aber es lohnt sich nicht, sich auf solches Terrain zu wagen. Schweres Fahrzeug mit Frontmotor und Heckantrieb bleibt auf einer völlig unschuldig aussehenden, ausgefahrenen Straße stecken. CLK 320 Daher wird CDI Menschen nicht ansprechen, die nach starken Empfindungen suchen. Es ist ein stiller Kilometerfresser, den Fahrer vor Fehlern schützen, keine schwierigen Manöver provozieren.